Das Moorkissen eignet sich sowohl für die Kälte- als auch für die Wärmeanwendung.
Ein im Wasserbad erwärmtes Moorkissen ist sehr wohltuend und kann die Wirkung von Körper-, Gesichts- und Haarmasken verstärken.
Moor, eines der wohl ältesten Naturheilmittel überhaupt, ist das wunderbare Endprodukt eines über viele tausend Jahre andauernden Prozesses. Zu Beginn versanken verschiedenste Pflanzen und Pflanzenteile wie Bäume, Sträucher, Äste, Blätter, Samen, Blumen und Kräuter in stehenden Gewässern. Dort wurde durch Bakterien und unter Luftabschluss die Vertorfung dieser Substanzen eingeleitet. Etwa 10.000 Jahre dauert es bis die wertvolle braune Masse „reif“ ist. Erst jetzt ist die Komposition aus den Inhaltsstoffen hunderter verschiedener Pflanzen vollendet. Nun ist der Zeitpunkt gekommen an dem das Moor seine hervorragende Heilkraft entfalten und zur Behandlung verschiedenster Krankheiten eingesetzt oder zu Heil- und Pflegeprodukten weiterverarbeitet werden kann.
Heute ist die Moorbehandlung aus der Medizin, vor allem im klinischen Bereich, nicht mehr wegzudenken. Selbst bei schweren Krankheitsbildern wird Moor in unterschiedlichsten Anwendungsformen eingesetzt.
Wärmeanwendung
• Verspannungen, Rückenschmerzen
• Ischias, Hexenschuss
• Ohrenschmerzen
• Magen - und Nierenschmerzen
• Monatsbeschwerden
• rheumatische Beschwerden
• Erkältungskrankheiten
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Kälteanwendung
• Frakturen, Prellungen
• Verstauchungen
• Quetschungen
• Traumata
• Insektenstichen
• Zahnschmerzen
• akut entzündlichen Gelenkprozessen
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... oder einfach nur zum Wohlfühlen!
Einfache Handhabung
- zum Kühlen einfach in den Kühlschrank legen
- zum Erwärmen 10-15 Minuten ins Wasserbad legen
Besondere Eigenschaften:
- eine langanhaltende, gleichmäßige und behagliche Wärme
- große Tiefenwirkung
- auch für den Einsatz bei Kindern besonders gut geeignet
Moor - Wärme die tiefer geht
Die schmerzlindernde, entzündungshemmende und aktivierende Wirkung wurde inzwischen anhand wissenschaftlicher Untersuchungen mehrfach bestätigt. Darüber hinaus wirkt Moor auf den gesamten Organismus harmonisierend.
Bei äußerlicher Anwendung zur Schmerzlinderung und zur Entspannung sind es zunächst die thermischen Eigenschaften, die dem Moor seine Wirkung verleihen.
Die grundlegende therapeutische Vorstellung besteht dabei darin, dass es der kranke menschliche Körper aus eigener Kraft beziehungsweise Steuerfähigkeit nicht schafft, lokal etwa ein Gelenk oder systemisch den Körperkern so zu temperieren, dass temperaturabhängige Stoffwechselvorgänge oder Durchblutungsverhältnisse im positiven Sinne beeinflusst werden. Moor verfügt über thermische Eigenschaften, die ideal für die Anwendung am menschlichen Körper geeignet sind. So kann Moor mit sehr hohen Temperaturen angelegt werden. Trotz einer physiologischen Grenze der Schmerzempfindung von etwa 42 °C Hauttemperatur wird eine Moorpackung mit 50 °C noch als angenehm empfunden.
Das Moor gibt die gespeicherte thermische Energie sehr langsam und schonend und dabei über einen sehr langen Zeitraum gleichmäßig an die zu behandelnden Körperregionen ab. Die Wärme dringt sehr tief ein und erreicht Gewebeschichten, die von anderen Wärmeträgern nicht mehr erreicht werden. Es kommt zur Überwärmung der betroffenen Regionen, das Gewebe wird entspannt, Stoffwechselprozesse werden angeregt und Schmerzen werden schnell und nachhaltig gelindert. Die betroffene Region wird entlastet. Das führt zu verblüffenden Erfolgen bei der Behandlung verschiedenster chronischer Beschwerden.
Genauso anwendbar ist Moor, wenn die Kühlung der betroffenen Körperregionen erforderlich ist. So erreicht man bei der Kühlung mit Moor beispielsweise Entzündungen oder akuten Schmerzen sehr tief im Gewebe und fördert so den Heilungsprozess nachhaltig.
Natur - Moor - Produkte ...
- beruhigen, entspannen und lockern
- lindern Schmerzen
- lindern chronische Beschwerden im Bewegungsapparat
- steigern Stoffwechselprozesse
- verbessern die Durchblutung
- fördern die Funktion des Immunsystems und stimulieren so die Abwehrreaktionen
- wirken Muskelverspannungen vor
Was ist das besondere an der Mooranwendung?
Die große Wärmekapazität und die geringe Wärmeleitfähigkeit der organischen Grundsubstanz sorgen für eine gleichmäßige und schonende Wärmeübertragung auf den Körper. Die Wärmeeindringzahl ist verantwortlich für unser subjektives Wärmeempfinden. Sie ist der Grund, warum man in der Sauna bei 90 °C problemlos auf Holz sitzen, jedoch keine Eisenteile berühren kann. Moor und der menschliche Körper haben etwa die gleiche Wärmeeindringzahl und das erklärt die hohe Temperaturverträglichkeit des Moors im Gegensatz zu Wasser, Thermogel oder Fango. Daher kann Moor mit hohen Temperaturen angelegt werden. Moorpackungen mit einer Temperatur von 48 °C werden noch als angenehm warm empfunden. Die Wärme dringt tiefer ins Körpergewebe ein und erzeugt eine gleichmäßige Überwärmung. Gerade erkrankte Körperregionen, die meist geringer durchblutet sind, führt Moor mehr Wärme zu als gesunden Bereichen und fördert dadurch die Durchblutung. Auch kalte Moorkissen mit einer Temperatur von 3 -10 °C entfalten bei akut entzündlichen Gelenkprozessen oder Traumata einen sehr gute Wirkung.